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Buchensterben / Buchenkomplexkrankheit

Biscogniauxia nummularia

Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird von einer Komplexkrankheit bei der Buche berichtet. Die Erkrankung wurde im klassischen Sinne beschrieben als ein Zusammentreffen von abiotischen Faktoren, z. B. Störungen der Wasserversorgung, dem Auftreten der Buchenwollschildlaus und dem purpurroten Scharlachpilz Nectria coccinea sowie in der Folge von zahlreichen Holzkäfern und Weißfäule erzeugenden Pilzarten.

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Das Eschentriebsterben

Hymenoscyphus pseudoalbidus, Nebenfruchtform: Chalara fraxinea sp.

Nachdem Mitte der 90er Jahre in vielen Nachbarländern das Eschentriebsterben zu einem ernsten Problem wurde, ist es in Deutschland seit dem Jahre 2002 ebenfalls nachgewiesen, wobei sich Meldungen aus dem norddeutschen Tiefland häufen. Das Eschentriebsterben ist erkennbar an auffälligen Triebschäden in jüngeren Kronenteilen. Kommt es zum wiederholten Befall sterben auch ganze Kronenteile ab. Verursacher dieser Krankheit ist ein Schlauchpilz (Hymenoscyphus pseudoalbidus) und seine Nebenfruchtform (Chalara fraxinea). Diese Schaderreger besitzen eine hohe Schädigungskraft und sind hauptsächlich für die epidemische Ausbreitung dieser Krankheit verantwortlich.

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Die Holländische Ulmenkrankheit

Ophiostoma ulmi

Die Holländische Ulmenkrankheit hat in Deutschland erhebliche Lücken in die Ulmenbestände gerissen; in einigen Bundesländern stehen Ulmen auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten. Seit der Entdeckung der Krankheit um 1920 sind durch sie in Westeuropa mehrere zehn Millionen Bäume abgestorben. Die Holländische Ulmenkrankheit kann durch Splintkäfer wie auch über Wurzelverwachsungen übertragen werden. Ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Krankheit gibt es nicht. Nur durch Hygiene und eine spezielle Pflanzstrategie kann ihre Ausbreitung eingedämmt werden.

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Die Massaria-Krankheit der Platanen

Splanchnonema platani (Ces.) Barr.

Der Klimawandel mit höheren Temperaturen und lang anhaltenden Trockenperioden fördert die Verbreitung und Vermehrung von Schadorganismen wie dem Massaria-Erreger. Es handelt sich hierbei um einen Pilz (Splanchnonema platani (Ces.) Barr.), der seit 2004 in Süddeutschland und mittlerweile weit in ganz Deutschland verbreitet ist. Dieser Pilz tötet die Äste der unteren und inneren Krone der Platanen. Einmal vertrocknet gefährden sie Mensch und Material, da diese unvermittelt abrechen und herabstürzen können. Durch die starke Totholzbildung verkahlen die Bäume von unten nach oben und von innen nach außen. Hauptsächlich an großen und alten Platanen führt dies zu erheblichen statischen Problemen. Ein Mittel gegen die Pilze gibt es bisher nicht.

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Der Platanenkrebs

Ceratocystis platani

Der Platanenkrebs ist bereits seit 1929 in den USA bekannt. In Europa wurde ein Erstbefall 1945 in Frankreich gemeldet. Weiterhin erfolgte der Nachweis 1972 in Norditalien, 1983 im Tessin, 2001 in Genf und 2006 erneut in Frankreich am Canal du Midi. Bei dem Platanenkrebs (Ceratocystis platani) handelt es sich um einen Pilz, der über Verletzungen oder Feinwurzeln in den Baum eindringt und dort die Leitungsbahnen verschließt. Befallene Bäume sterben dann innerhalb von 2 – 5 Jahren ab. Die Verbreitung des Pilzes erfolgt über Wasser, Luft, Insekten und den Menschen (z.B. Baumschnittmaßnahmen). Glücklicherweise ist der Platanenkrebs in Deutschland noch nicht aufgetreten.

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Die Pseudomonas-Rindenkrankheit

Pseudomonas syringae pv. aesculi

2002 wurde in den Niederlanden eine neue Erkrankung der Rosskastanien beobachtet. Auffälligstes Symptom sind dunkle Leckstellen auf der Rinde, aber auch leckende Wunden oder nässende Stammrisse. Das Bakterium Pseudomonas syringae pv. Aesculi steht mittlerweile als Verursacher fest. Zu den typischen Schleimflusssymptomen kommen Teilkronenvergilbungen, das Absterben dieser Partien oder der gesamten Krone. Zusätzlich können sich hier weitere Pilze ansiedeln. Das führt zu Astabbrüchen aber auch zu großflächigen Rindenablösungen und als Folge zum Tod des Baums. Die Erkrankung ist inzwischen in weiten Teilen Deutschlands verbreitet.

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Die Rußrindenkrankheit des Ahorns

Cryptostroma corticale

Die Rußrindenkrankheit wird durch einen Pilz verursacht, von dem noch keine Hauptfruchtform bekannt ist. Betroffen sind bisher in erster Linie der Bergahorn, seltener Spitzahorn und Feldahorn. Ein Befall macht sich zunächst durch längliche Risse in der Rinde und Schleimfluss am Stamm bemerkbar. Kurz darauf verwelken die Blätter und fallen. Kronenäste sterben zuerst, dann der ganze Baum – oft innerhalb nur einer Vegetationsperiode. Unter seiner Rinde wird ein ausgedehnter, schwarzer, rußartiger Belag sichtbar. Diese vom Pilz gebildeten Sporenlager geben der Krankheit auch ihren Namen. Im Splintholz zeigen sich großflächige, blaugrüne Verfärbungen. Die ersten Fälle zeigten sich 2005 in Baden-Württemberg. Die große Zahl von Pilzsporen an den abgestorbenen Ahornbäumen kann bei intensivem Kontakt auch die Gesundheit des Menschen gefährden.

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Das Zweigsterben der Linde

Stigmina pulvinata

Die Linde ist einer der wichtigsten Baumgattungen in unseren Städten und findet vor allem wegen ihres breiten Arten- und Sortenspektrums als Straßenbaum und Parkbaum rege Verwendung. Linden galten, abgesehen von unbedeutenden Schaderregern wie Läusen, bisher als relativ gesund und robust. Seit 2006 treten jedoch in verschiedenen Kommunen in Süddeutschland, der Schweiz und in Österreich vermehrt starke Schäden auf, die durch den Pilz Stigmina pulvinata verursacht werden. Sie äußern sich in Zweigsterben und Kronenverlichtung.

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